Unsere Favoriten von… Yue Minjun

Lächeln Sie, Sie sind in guten Händen. Diese Woche bringt Artsper Ihr Lächeln mit einer Auswahl an Werken von Yue Minjun, einem der derzeit am meisten bewerteten chinesischen Künstler, zurück.

Das Lachen, grotesk, sarkastisch, wie um das Schicksal abzuwenden, bleibt die größte Waffe des Künstlers. Im Gegensatz zu Tränen, die umgangssprachlich den Zustand der Traurigkeit oder des Schmerzes heraufbeschwören (obwohl man auch über Tränen lachen kann, zugegeben), bleibt das Lachen viel ambivalenter und vielgestaltiger. Und vor allem: Ist das Lachen nicht das, was dem Menschen eigen ist?

Deshalb hat das Lächeln, das Lachen, um die eigene Hilflosigkeit zu verbergen, für meine Generation [eine große] Bedeutung.

Zitat aus „Yue Minjun Biographie“, 2006

Yue Minjun wurde 1962 in Daqing in der Provinz Hei Long Jiang in China geboren. Er malte zunächst als Amateur, bevor er 1985 zum Kunststudium an die Lehrerbildungsanstalt der Provinz Hebei ging. In der Künstlergemeinschaft des Dorfes Yuanmingyuan in der Nähe von Peking begann er Anfang der 1990er Jahre, seinen Stil und die Umrisse seines Hauptthemas – das Lachen – zu definieren. Zur gleichen Zeit entwickelte sich eine neue Kunstrichtung, für die Yue Minjun oft als einer der Hauptvertreter angesehen wurde: der „zynische Realismus“, der Anfang der 1990er Jahre entstand. Geprägt von einem ganz anderen sozialen Klima als in den 1980er Jahren und der Öffnung der chinesischen Wirtschaft für den Weltmarkt, brachen diese jungen Künstler sowohl mit dem „sozialistischen Realismus“ als auch mit den Avantgarden. Sie haben einen schärferen und weniger idealistischen Blick auf ihre Umwelt.

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